Schnippeln, anbraten und abwaschen – in der Küche fallen viele verschiedene Aktivitäten an. Damit sich das Kochen, Backen und Co. nicht negativ auf die Körperhaltung auswirkt und langfristig sogar chronische Schmerzen verursacht, können Sie auf ein ergonomisches Design setzen. Bohn Küchen erklärt, worauf es bei einer ergonomischen Küche ankommt. Im Küchenstudio in Waiblingen können Sie sich auch jederzeit persönlich beraten lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Wie hoch sollte die Küchentheke sein?
- Wie hoch sollten das Spülbecken und der Herd sein?
- Wie können Schränke ergonomisch gestaltet werden?
- Wie können Wege in der Küche verkürzt werden?
- Checkliste
Das Wichtigste in Kürze
- Eine ergonomisch gestaltete Küche kann dabei helfen, den Bewegungsapparat und insbesondere die Wirbelsäule deutlich zu entlasten.
- Höhenoptimierte Arbeitsflächen und Spülen sowie Schiebesysteme lassen sich individuell umsetzen und werten eine ergonomische Küche entscheidend auf.
- Die korrekte Form der Küchenzeile verkürzt zudem unnötige Wege.
Wie hoch sollte die Küchentheke sein?
Die allermeisten Küchentheken kommen in einer Standardhöhe von rund 113 bis 115 Zentimetern. Für ein ergonomisches Kocherlebnis sollte die Thekenhöhe allerdings an die individuelle Körpergröße angepasst werden. Wichtig ist, dass Sie beim Zubereiten von Speisen sich weder vornüberbeugen müssen noch die Arme in den Ellenbeugen zu stark anwinkeln. Idealerweise sollte die Küchentheke 15 Zentimeter unter Ihrem Ellenbogen enden – bei aufrechtem Stand mit herabhängenden Armen. So können Sie die Arme in einem angenehmen Winkel halten und müssen sich in der Wirbelsäule beim Arbeiten nicht vornüberbeugen.
Wie hoch sollten das Spülbecken und der Herd sein?
Das Spülbecken wurde in seiner Funktion zunehmend vom Geschirrspüler abgelöst. Ab und an wird aber auch ein kurzes Abspülen im Spülbecken notwendig. Das ist in der Regel deutlich tiefer als die Arbeitsplatte. Entsprechend häufig kommt es vor, dass man sich beim Spülen durchaus weit vornüberbeugen muss. In einer ergonomischen Küche kann es daher sinnvoll sein, das Spülbecken etwas höherzustellen. So können Sie aufrecht spülen und entlasten Ihre Wirbelsäule deutlich. Der Backofen kann in Augenhöhe positioniert werden, sodass Sie sich nicht bücken müssen, um hineinzusehen. Bei dieser Variante werden Kochfeld und Backofen separat in der Küche platziert, sodass die einzelnen Geräte besser a<angeordnet werden können.
Wie können Schränke ergonomisch gestaltet werden?
Schieben statt ziehen – so lautet die Devise bei ergonomischen Küchenschränken. Die lassen sich nämlich nicht nur wie altbekannt in horizontaler Anordnung anbringen, sondern auch vertikal. Somit wird auf Drehbewegungen verzichtet, die die Schulter belasten können. Vertikale Schubladensysteme bieten denselben Stauraum und sind von beiden Seiten einsehbar. So erkennen Sie auf den ersten Blick, wo sich das gewünschte Produkt befindet, und minimieren anstrengendes Über-Kopf-Arbeiten.
Wie können Wege in der Küche verkürzt werden?
Mit einer praktischen U-Form lassen sich Wege in der Küche deutlich minimieren. Auch Eckküchen sind eine beliebte Alternative zum klassischen Küchenblock und können die anfallenden Wege um bis zu 50 % reduzieren. Grundsätzlich gilt, dass Sie bei der Küche idealerweise jene Utensilien, die täglich benötigt werden, möglichst nahe an der Arbeitsfläche und am Kochfeld platzieren sollten. So fallen bereits deutlich weniger Schritte an.
Checkliste
Wenn Sie diese Checkliste beachten, steht einer ergonomischen Küche nichts mehr im Weg:
- Abmessen der Ellbogenhöhe für Küchentisch und Spüle
- Schiebesysteme anstelle von Schränken
- Glatt verarbeitete Kanten für einfachere Reinigung
- Küchenzeile in U-Form oder als Ecke
- Räumliches Priorisieren von täglich notwendigen Utensilien